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Artikel | Helleborus foetidus als aufstrebender
Stern in der anthroposophischen
Krebstherapie: Darstellung mit
Kasuistiken Helleborus foetidus as a rising star in anthroposophic cancer therapy: Presentation with case reports |
Autoren | Frank Meyer, Johannes Wilkens, Jan Albert Rispens |
Seiten | 032-037 |
Volume | 77 |
Zusammenfassung
Helleborus foetidus, die Stinkende Nieswurz oder
Palmblatt-Schneerose, wird seit vielen Jahren zu einer
spezifisch onkologischen Arznei der Anthroposophischen
Medizin verarbeitet. Die Pflanze durchläuft
einen ähnlichen, auf Angaben Rudolf Steiners basierenden
Herstellungsprozess wie die anthroposophischen
Mistelpräparate. Viele Jahre beschränkten sich
die Erfahrungen mit ihr auf mündlich tradierte Erfahrungen
des Arztes Andreas Korselt aus München,
der auf ihre heilenden Fähigkeiten verwies, und eine
Fallvignette eines der Autoren im Vademecum Anthroposophische
Arzneimittel. Weitere Falldarstellungen
fehlen in der Literatur und so ist weitgehend
unbekannt, welche Tumorentitäten am besten auf
die Nieswurz ansprechen. Im Beitrag wollen wir die
Pflanze und unsere Erfahrungen mit ihr darstellen
und zu einem eigenen Umgang mit der Nieswurz
anregen.
Abstract
Helleborus foetidus, the stinking hellebore or palmleaf
snow lily, has been processed for many years into
a specifically oncological remedy in anthroposophic
medicine. The plant undergoes a similar manufacturing
process, based on Rudolf Steiner’s indications,
as the anthroposophical mistletoe preparations. For
many years, experiences with this plant were limited
to orally transmitted knowledge from Dr. Andreas
Korselt in Munich, who referred to its healing abilities,
and a case vignette of one of the authors in the Vademecum
of Anthroposophic Medicines. Further case
reports are lacking in the literature and thus it is
largely unknown which tumour entities respond best
to hellebore. In this article we want to present the
plant and our experiences with it and encourage a
personalized approach to working with hellebore.