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HEFT 2/2021

Der Merkurstab  |  März/April 2021  |  16,00 Euro (inkl. Mwst., zzgl. Versandkosten)

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ArtikelTherapie von Burnout mit Anthroposophischer Therapeutischer Sprachgestaltung (ATS) und Körperorientierter Sprachtherapie (k-o-s-t®) – Zwei Fallberichte
Treating burnout with anthroposophic therapeutic speech and body-orientated speech therapy (k-o-s-t®) – Two case records
AutorFranziska Schmidt von Nell
Seiten157-162
Volume74

Zusammenfassung
Burnout ist zum weltweit grassierenden Alltagsphänomen geworden. Die Betroffenen finden trotz Ruhe keine Erholung. Sie leiden u. a. unter Schlafstörungen, Schmerzzuständen und erleben sich häufig als fremdbestimmt. Menschenkundlich gesehen greifen Astralleib und Ätherleib nicht mehr gesund ineinander und verhindern so vitalisierende Prozesse. Dadurch entgleitet dem Ich die Führung von Denken, Fühlen und Wollen. Ein Teufelskreis setzt ein. In den geschilderten Fällen wurde den Patientinnen zuerst mit ausgewählten Stimulationen der Körperorientierten Sprachtherapie (k-o-s-t®) eine aufmerksame, entspannte und schmerzfreie Selbstwahrnehmung ermöglicht. Anschließend wurden Übungen der Anthroposophischen Therapeutischen Sprachgestaltung (ATS) angewendet, um den Betroffenen durch Stärkung des Rhythmischen Systems (Atemvertiefung im rhythmischen Sprechen, Artikulation zwischen Spannung und Entspannung) und körperbezogenes Arbeiten (sprachbegleitende Bewegungen) wieder einen besseren Ich-Zugriff zu ermöglichen. Bereits nach neun Therapiesitzungen, begleitend zur Behandlung durch eine anthroposophische Ärztin, erfuhren die Patientinnen eine deutliche Erleichterung der Symptome (v. a. Schlafstörungen, RestlessLegs-Syndrom) und gewannen Perspektiven zur selbstwirksamen Lebensführung zurück.

Abstract
Burnout has become a massive world-wide everyday phenomenon. Rest does not give relief. Those affected suffer among other things from sleep disorders, persistent pain and frequently feel themselves to be determined from outside. From the anthroposophic point of view astral body and ether body do not interact in a healthy way and this inhibits vitalizing processes. As a result the I or self loses control of thinking, feeling and doing. A vicious circle develops. In the cases presented in this paper selected stimulation exercises of body-orientated speech therapy (k-o-s-t®) permitted attentive, relaxed and painfree self-perception. There followed exercises in anthroposophic therapeutic speech to strengthen the rhythmic system (deepening the breath with rhythmic speaking, articulation between tension and relaxation) and body-related work (movements to accompany speech) to allow the I to be more effective. After a mere nine sessions concurrent with anthroposophic medical treatment the two women patients reported a definite improvement in symptoms (above all in sleep disorders and restless legs syndrome) and regained perspectives for self-governed conduct of life.

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