Der Merkurstab | Mai/Juni 2013 | 22,00 Euro (inkl. Mwst., zzgl. Versandkosten)
Artikel | Aufbruch zu einer Psychotherapie aus dem Geistselbst The beginning of a Psychotherapy out of the Spirit-Self |
Autor | Klaus Herbig |
Seiten | 217-226 |
Volume | 66 |
Zusammenfassung
Veränderungen im konstitutionellen Gefüge der Menschen im Verlauf des letzten Jahrhunderts bringen für viele Menschen heute ein bewusstes oder halbbewusstes
Erleben der geistigen Welt mit sich. Dies kann, wenn es nicht mit freier Ich-Tätigkeit ergriffen werden kann, zu verschiedensten psychopathologischen Störungsbildern
führen. Psychotherapeuten, die solche Symptome hilfreich behandeln wollen, sollten selbst
über bewusste Erfahrungen im Gebiet der geistigen Welt sowie im Übergangsbereich zwischen sinnlicher und übersinnlicher Welt („Schwelle“) verfügen und, anders als viele der Patienten, sich in diesen Bereichen möglichst frei und sicher bewegen können. Hierzu ist
ein sauber aufgebauter Weg von Meditation und Übung wichtig. In einem im September 2012 gegebenen Seminar, auf dessen Inhalten der vorliegende Artikel aufbaut, wurde solch ein Weg gemeinsam anfänglich beschritten: Dem Aufbau eines inneren Raumes
als ersten Schritt folgt die Verbindungsaufnahme mit Christus, wo der Weg dann in einem dritten Schritt bis in ein bewusstes Fragen-Können in der geistigen Welt einmünden kann. Ausgewählte, an diesen Weg anschließende Erlebnisse und Fragen werden ergänzend
zu der eingehenden Beschreibung der drei Schritte diskutiert. Abschließend werden die Konsequenzen eines solchen Weges für die psychotherapeutische Arbeit des einzelnen Therapeuten behandelt, ergänzt durch einen Ausblick auf Möglichkeiten der professionellen Gemeinschaftsbildung auf therapeutischem Feld.
Abstract
Changes in the constitutional fabric of human beings during the course of the last century bring about for many a conscious or partly conscious experience of the spiritual world. If this is not taken up with free activity of the I it can lead to the most varied types of psychopathological disorders. Psychotherapists who wish to treat such symptoms should themselves be able to consciously experience the realm of the spiritual world and also the transition zone between the sensible and the supersensible worlds (threshold), and in ways other than those of many patients be able where possible to move freely and securely in these realms. To do this a clearly structured method of meditation and exercise is important. During a course given in September 2012 (on the content of which this article builds) such methodical work in a group was introduced. The first step of building up an inner space is followed by the taking up of a relationship with the Christ Spirit; in a third step the method then opens up possibilities for consciously directing questions to the spiritual world. The
description of these three steps is rounded off with a discussion of selected experiences and questions incident to this methodology. In conclusion, consequences for the psychotherapeutic work of individual therapists are explored, together with an overview of the
possibilities for professional community building in the field of therapy.