Der Merkurstab | November/Dezember 2007 | 16,00 Euro (inkl. Mwst., zzgl. Versandkosten)
Artikel | Weihrauch und Myrrhe - Baumharze der Halbwüste als Arzneimittel. Aurum-Olibanum-Myrrha II Understanding frankincense and myrrh |
Autor | Ulrich Meyer |
Seiten | 522-528 |
Volume | 60 |
Zusammenfassung
Die Idee, auf Basis von Gold, Weihrauch und Myrrhe ein Arzneimittel zu entwickeln, geht auf den Arzt und Heilpädagogen Karl König (1902-1966) zurück. Olibanum wirkt durch die helle Farbe und die Durchsichtigkeit lichtverwandt. Das Harz schmeckt mild, seine spezifischen Qualitäten offenbaren sich erst bei der Räucherung. Im Einatmen und Riechen des Olibanum-Rauches zeigt sich der Bezug zum rhythmischen System des Menschen, ebenso im Einsatz bei Asthma und anderen Lungenleiden. Die rötlichbraune Myrrhe stellt mit ihrem bitteren Geschmack einen Bezug zum Stoffwechsel-Gliedmaßen-System des Menschen her. Als substantieller Ausdruck ihrer Vitalität erscheinen die hohen Gehalte an Schleim und Eiweiß, die im Harz nachweisbar sind.
Abstract
The idea of composing a medicine of gold, frankincense and myrrh goes back to physician and curative teacher Karl Koenig (1902 – 1966). Olibanum, light on colour and transparent, has actions related to light. The resin has a mild taste, its specific qualities only emerge with the smoke, however. Inhaling and smelling Olibanum smoke reveals the relationship to the human rhythmical system, as does its use for asthma and other pulmonary conditions. Myrrh, reddish-brown and bitter in taste, establishes a connection with the human metabolism and limbs. Its vitality is evident from the high levels of mucilage and protein in the resin.