Der Merkurstab | März/April 2006 | 16,00 Euro (inkl. Mwst., zzgl. Versandkosten)
Artikel | Aus der vergleichenden Anatomie des Herzens From the comparing anatomy of the heart |
Autor | Wolfgang Schad |
Seiten | 104-111 |
Zusammenfassung
Anhand der heute lebenden Vertreter der Chordatiere (Manteltiere, Lanzettfischchen, Wirbeltiere) wird die phylogenetische Evolution der Herzmorphologie nachgezeichnet. Dabei stellen sich die Konzentration und die Internalisation des Herzorganes und seiner Anteile als vorherrschende Bildungsmuster heraus. Sie werden begleitet von einer zunehmenden Trennung des arteriellen und venösen Blutes im Kreislauf und Herzen. Mit dieser Trennung geht eine zunehmende psychische Begabung der höheren Tierwelt einher. Hieran wird das psychosomatische Grundgesetz demonstriert, dass zunehmende seelische Wachpräsenz mit physiologischem Abbau, z.B. mit vermehrter Veratmung organischer Substanz, verbunden ist. Die unbewusst arbeitenden aufbauenden Organe sind von der schlafenden Tiefenpsyche begleitet. Die Übergangsstellung des Herzens ist histologisch, organologisch und psychisch evident. – Die Herzembryologie wird anhand der Amnionkinese der Sauropsiden behandelt, und es wird auf ihre rhythmische Anregung im Embryonalraum bei Säugetieren und Mensch aufmerksam gemacht.
Abstract
By means of the recent Chordates the phylogenetic evolution of heart morphology is traced. The eminent motifs are Concentration and Internalisation. These processes are joined by the increasing separation of the arterial and venous part of the circulation system. Following this separation we also find the increase of psychical capabilities in the higher developed animals. Thereby we meet the psychosomatic rule, that the amount of vigilant consciousness depends on physiological destruction, f.i. by strengstening the oxidation of the organic matter. The unconsciously working productive organs are connected with the depth soul, being always in sleep. Between both systems the mediating position of the heart is evident in histological, organological as well as psychological respect.