Der Merkurstab | Januar/Februar 2012 | 16,00 Euro (inkl. Mwst., zzgl. Versandkosten)
Artikel | Integrative Behandlung chronischer Wunden unter besonderer Berücksichtigung des Honigs Integrative treatment of chronic wounds, with special reference to honey |
Autor | Roland Zerm |
Seiten | 4-11 |
Volume | 65 |
Zusammenfassung
Die Wundheilung verläuft in 4 Stadien (exsudative Phase, resorptive Phase, proliferative Phase und regenerative Phase). Gelegentlich werden die ersten beiden Phasen auch zu der sog. Reinigungsphase zusammengefasst. Darüber hinaus wird zwischen primärer und sekundärer Wundheilung unterschieden. Bei chronischen Wunden handelt es sich immer um eine sekundäre Wundheilung. Neben lokalen Einflussfaktoren wie Perfusion, Infektion, Druckbelastung, etc. spielen systemische Faktoren wie Mangelernährung, Alter und Immunstatus, aber auch seelische Faktoren wie Disstress, Angst und Depression eine wichtige Rolle bei der Wundheilung und sollten therapeutisch berücksichtigt werden. Die lokale Wundbehandlung mit Honig wird ausführlich dargestellt. Weitere integrative Ansätze, zu denen neben einer medikamentösen Behandlung auch künstlerische Therapien gehören werden dargestellt und begründet. Abschließend wird die Kasuistik einer Behandlung beidseitiger plantarer Ulzera i. R. eines diabetischen Fußsyndromes im Stadium 2D nach Wagner/Armstrong dargestellt.
Abstract
Wounds heal in four phases (exudative, resorptive, proliferative and regenerative). The first two are sometimes combined in the ’cleansing’ phase. Distinction is also made between primary and secondary healing. Apart from local factors such as perfusion, infection, pressure, etc., systemic factors such as inadequate diet, age and immune status play a role, as do psychic factors such as distress, anxiety and depression. All need to be taken into account. Local treatment with honey is considered in detail. Other integrative approaches such as medication and art therapy are presented, giving their rationale. In conclusion a case record is given of a patient with bilateral plantar ulcers as part of a diabetic foot syndrome, stage 2D (Wagner/Armstrong).