Der Merkurstab | Januar/Februar 2002 | 16,00 Euro (inkl. Mwst., zzgl. Versandkosten)
Artikel | Polarität von Leim und Schleim in der Mistel |
Autor | Ulrich Ulrich |
Seiten | 22-28 |
Zusammenfassung
Eine anthroposophisch- goetheanistische Untersuchung der "leimartigen Substanz" der Mistel, deren Verarbeitung Rudolf Steiner im ersten Medizinerkurs als besonders wichtig für die Tumorwirksamkeit eines Mistelpräparates erachtet, zeigt zunächst die essentielle Bedeutung dieser Substanz für das Erdendasein der Mistel und deckt ihre Beziehung zum Schleim der Mistelfrucht auf. In den verschiedensten Beobachtungszusammenhängen zeigt sich das Verhältnis von Leim und Schleim als Polarität ahrimanischer und luziferischer Prozesse. Die Merkmale von Leim und Schleim entsprechen nicht nur der polaren Gliederung der Giftnatur der Mistel und korrespondieren mit der Antitendenz in der Gestaltbildung der Mistel, sondern zeigen auch dieselben Prozessgesten, die einander in der Prozessführung von Sommer- und Winterextrakten in der Mischmaschine zur Herstellung von Iscador gegenüberstehen. Die Wechselwirkung beim Aufeinandertreffen der polaren Komponenten lässt sich an Leim und Schleim in der Mistelfrucht beobachten und als Modell für die Suche eines Verständnisses der Vorgänge beim Mischprozess zur Herstellung des Heilmittels benutzen. Dabei zeigt sich in differenzierter Weise das Zurückweichen der Auswirkungen physischer Zentralkräfte zu Gunsten von solchen spezifischer Ätherkräfte.